Der Dom in Trier
Dort, wo sich heute der Dom und die Liebfrauenkirche erheben, stand im 3. Jahrhundert n. Chr. ein prächtig ausgestatteter Wohnpalast.
Die Reste einer abgeschlagenen und einplanierten bemalten Decke konnten bei den Grabungen des Trierer Dom- und Diözesanmuseums geborgen werden. Aus tausenden von Bruchstücken wieder zusammengesetzt, gehört sie heute zu dessen wichtigsten Exponaten.
Vielleicht noch im 3. Jahrhundert entstand südlich vor dem Bereich der heutigen Liebfrauenkirche ein Apsidenraum, der als christlicher Kultraum gedient haben wird. Durch die Duldung und Förderung, die das Christentum unter Konstantin dem Großen (306-337) erfuhr, konnte sich aus diesen Anfängen nach und nach eine monumentale Doppelkirchenanlage auf zwei Häuserinseln entwickeln. In ihrem nördlichen Teil wurde unter Valentinian I. (364-375) und Gratian (375-383) der 40 x 40 m messende sogenannte "Quadratbau" mit mächtigen Granitsäulen fertiggestellt.
Bei den Germaneneinfällen des 5. Jahrhunderts wurden die Bauten in Mitleidenschaft gezogen. Bischof Nicetius (526/7-561) stellte vor allem die Nordkirche wieder her. Nach den Zerstörungen durch die Normannen (882) blieb von dieser im Wesentlichen der "Quadratbau" stehen, der in der Vierung des heutigen Domes enthalten ist. Die südliche Bautengruppe wurde später aufgegeben. Im frühen 13. Jahrhundert errichte man hier die gotische Liebfrauenkirche.
Im Mittelalter galten die erhaltenen römischen Baureste als Teile des Hauses der Helena, der Mutter Konstantins des Großen.
Bei den Germaneneinfällen des 5. Jahrhunderts wurden die Bauten in Mitleidenschaft gezogen. Bischof Nicetius (526/7-561) stellte vor allem die Nordkirche wieder her. Nach den Zerstörungen durch die Normannen (882) blieb von dieser im Wesentlichen der "Quadratbau" stehen, der in der Vierung des heutigen Domes enthalten ist. Die südliche Bautengruppe wurde später aufgegeben. Im frühen 13. Jahrhundert errichte man hier die gotische Liebfrauenkirche.
Im Mittelalter galten die erhaltenen römischen Baureste als Teile des Hauses der Helena, der Mutter Konstantins des Großen.