Römerkeller, Kenn
Seit dem 19. Jahrhundert stieß man in Kenn immer wieder auf Spuren eines großen römischen Gutshofs, der mit mehreren Mosaikböden versehen war.
Bei der archäologischen Untersuchung im Jahre 1988 konnten drei hintereinander liegende Kellerräume der Villa aus der Mitte des 2. Jh. n. Chr. nachgewiesen werden. Diese waren über eine um 178 n.Chr. hergestellte Holztreppe, die in den mittleren Keller hinabführte, zu erreichen. Dieser und ein östlich anschließender Keller waren weiß verputzt und durch Farbstreifen in Felder gegliedert. Für Luftzufuhr und Licht sorgten schräg nach außen verlaufende Schächte. In Wandnischen konnte man Lampen oder kleinere Gefäße zur Entnahme der benötigten Menge zum Beispiel von Hülsenfrüchten oder Wein aus den großen Vorratsgefäßen unterbringen.
Die gute Belüftung des Kellers, seine Ausstattung und seine Größen sprechen dafür, dass dort die Lagerung von Erzeugnissen für den Eigenbedarf sowie für den Verkauf stattfand, vielleicht auch der Verkauf selbst. Für die längerfristige Lagerung von Getreide ist er nicht geeignet, doch war neben dem Getreideanbau die Viehzucht von Bedeutung für den hiesigen Raum. Die Wälder eigneten sich bestens für die Schweinehaltung - gallischer Schinken erfreute sich sogar in Rom größter Beliebtheit. Vorstellbar ist, dass von den Deckenbalken Räucherwaren herabhingen. Trockenobst und Gemüse konnten auf Gestellen gelagert werden, Hülsenfrüchte in Fässern, importierter Wein in Amphoren und Fässern.
Nach der Zerstörung der Villa im Jahr 275 füllte man den Schutt des Gebäudes in die Keller. Reste von figürlicher Wandmalerei sowie Fragmente von Sandstein- und Marmorsäulen zeugen ebenso wie der Fund der Plastik einer Quellnymphe von aufwendiger Gestaltung der Anlage und dem Wohlstand der Bewohner.
Öffnungszeiten:
Ostern bis November jeweils sonntags von 14:00 - 16:00 Uhr
Eintritt frei
Kontakt:
Tourist-Information
Römische Weinstraße
Brückenstraße 46
54338 Schweich
Tel.: 0 65 02 / 93 38-0
Fax: 0 65 02 / 93 38-15
Die gute Belüftung des Kellers, seine Ausstattung und seine Größen sprechen dafür, dass dort die Lagerung von Erzeugnissen für den Eigenbedarf sowie für den Verkauf stattfand, vielleicht auch der Verkauf selbst. Für die längerfristige Lagerung von Getreide ist er nicht geeignet, doch war neben dem Getreideanbau die Viehzucht von Bedeutung für den hiesigen Raum. Die Wälder eigneten sich bestens für die Schweinehaltung - gallischer Schinken erfreute sich sogar in Rom größter Beliebtheit. Vorstellbar ist, dass von den Deckenbalken Räucherwaren herabhingen. Trockenobst und Gemüse konnten auf Gestellen gelagert werden, Hülsenfrüchte in Fässern, importierter Wein in Amphoren und Fässern.
Nach der Zerstörung der Villa im Jahr 275 füllte man den Schutt des Gebäudes in die Keller. Reste von figürlicher Wandmalerei sowie Fragmente von Sandstein- und Marmorsäulen zeugen ebenso wie der Fund der Plastik einer Quellnymphe von aufwendiger Gestaltung der Anlage und dem Wohlstand der Bewohner.
Öffnungszeiten:
Ostern bis November jeweils sonntags von 14:00 - 16:00 Uhr
Eintritt frei
Kontakt:
Tourist-Information
Römische Weinstraße
Brückenstraße 46
54338 Schweich
Tel.: 0 65 02 / 93 38-0
Fax: 0 65 02 / 93 38-15